Nach einer Kontaktaufnahme per Telefon oder Mail setze ich mich mit Ihnen in Verbindung und vereinbare einen Termin für ein Erstgespräch, die sogenannte Sprechstunde.

Dieser Termin ist unverbindlich, vertraulich und dient dem ersten Kennenlernen. Nach diesem Gespräch erfolgt eine erste Einschätzung. Es wird festgestellt, ob weitere therapeutische Unterstützung notwendig ist, oder ob andere Maßnahmen (Nachhilfe, Ergotherapie, Familienentlastung) hilfreicher sind.

Ob Sie diesen Termin zunächst für sich alleine nutzen oder ob es sinnvoll ist, dass Ihr Kind Sie direkt begleitet, besprechen wir telefonisch.

Nach der Sprechstunde können wir uns für bis zu 6 weitere Probestunden (probatorische Sitzungen) entscheiden, die der weiteren differenzierteren Diagnostik dienen.

Je nach Alter und individuellen Interessen des Kindes/ Jugendlichen werden die Sitzungen spielerisch, gestalterisch oder gesprächsorientiert ausgerichtet. Vor allem aber haben Sie und Ihr Kind Zeit, in Ruhe zu prüfen, ob Sie sich bei mir gut aufgehoben und verstanden fühlen. Nur dann kann eine vertrauensvolle, therapeutische Beziehung aufgebaut werden, die den Entwicklungs- und Heilungsprozess Ihres Kindes positiv unterstützt.

Am Ende der Probatorik wird die Diagnose erläutert, Therapieziele erarbeitet und der therapeutische Behandlungsplan verständlich erklärt. Ein Antrag an die Krankenkasse wird gestellt, damit die Kosten der Psychotherapie übernommen werden. Für diesen Antrag nehmen Sie zuvor Kontakt mit Ihrem Haus- oder Kinderarzt auf, der abklärt, ob medizinische Ursachen für die psychischen Beschwerden verantwortlich sind und ob eine ärztliche Mitbehandlung notwendig ist.

Der Verlauf der Therapie wird abhängig von der Ausprägung der Symptomatik und dem Schweregrad des Krankheitsbildes bestimmt. Die gesetzlichen Krankenkassen können je nach Therapiebedarf entweder 2 x 12 Therapiestunden und 2 x 3 Stunden mit Bezugspersonen oder 60 Stunden einer Langzeittherapie bewilligen. Bei Bedarf kann eine Verlängerung bei der Krankenkasse beantragt werden.

Jugendliche sind oft skeptisch, wenn sie mit Erwachsenen über sich, ihre Gedanken und Gefühle reden sollen. Häufig können Freunde weiterhelfen, doch manchmal reicht es einfach nicht aus, um mit schwierigen Situationen klarzukommen. Das Gespräch mit mir als Psychotherapeutin ist vertraulich. Und nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis des Jugendlichen erfährt ein Dritter etwas davon. Meist werde ich auch gemeinsame Termine mit den Eltern/Bezugspersonen und dem Jugendlichen vereinbaren, da diese wichtigen Menschen in die Therapie mit einbezogen werden sollten. Ein erster Termin kann auch ohne Einwilligung der Eltern vereinbart werden. In der Regel können Jugendliche ab 15 Jahren selbstständig bei der Krankenkasse eine Psychotherapie beantragen.

Die Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Überweisung ist nicht erforderlich.

Beim ersten Termin sollten Sie lediglich die Gesundheitskarte mitbringen. Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten ebenfalls; je nach vereinbartem Tarif ist die Kostenerstattung jedoch auf eine bestimmte Stundenanzahl pro Jahr oder auf eine bestimmte Summe begrenzt. Daher ist es empfehlenswert, dass Sie sich vorab bei Ihrer Versicherung nach den jeweiligen Bedingungen erkundigen.